Messprogramm in Wuppertal
Die Stadt Wuppertal führt seit vielen Jahren Messungen und Kartierungen durch, um Aufschlüsse über die Luftbelastungssituation zu erhalten und um diese Erkenntnisse für Maßnahmen zur Luftreinhaltung und die Stadtentwicklung zu nutzen. Ergänzt wird das kommunale Luftmessprogramm durch die Messungen des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW.
Die derzeit am meisten diskutierten Luftschadstoffe sind Feinstaub (PM10) und Stickstoffdioxid (NO2). Auf der Basis der in Wuppertal durchgeführten Luftschadstoffmessungen wurde im Jahr 2008 unter Federführung der Bezirksregierung Düsseldorf ein gesamtstädtischer Luftreinhalteplan für die Stadt Wuppertal erstellt. Um insgesamt auf aktuelle und belastbare Messdaten zur Luftqualität zurückgreifen zu können, werden im Stadtgebiet von Wuppertal neben den kontinuierlichen Messungen des LANUV-NRW auch Messungen von Stickstoffdioxid (NO2) mittels Passivsammlern an einer großen Anzahl von Messpunkten durchgeführt. Da die Ausbreitungsbedingungen der bodennahen Atmosphäre neben den Emissionen maßgeblich für die Immissionssituation verantwortlich sind, werden neben den Spurenstoffmessungen auch meteorologischen Daten in Wuppertal erfasst.
Die Ergebnisse der NO2-Messungen (Passivsammler) werden aufgrund des Messverfahrens monatlich, die Ergebnisse der meteorologischen Messungen täglich aktualisiert. Die Messdaten der Stationen des LANUV-NRW werden stündlich aktualisiert, so dass auch kurzfristige Belastungsspitzen registriert und bewertet werden können.
Die NO2-Messungen an derzeit 30 Messorten, sowie die meteorologischen Messungen werden seit dem Jahr 2009 von Müller-BBM durchgeführt und ausgewertet. Die nach §29 b BImSchG bekannt gegebene Messstelle trägt neben der Durchführung der Messungen gemeinsam mit der Stadt Wuppertal dafür Sorge, dass die resultierenden Messdaten für NO2 sowie die Meteorologie nach einer Qualitätsprüfung öffentlich zugänglich sind.